Bodenwaschen | Ablauf einer Waschanlage

Während des Waschvorgangs einer Bodenwaschanlage laufen verschiedene Prozessschritte ab. Zunächst wird der kontaminierte Boden ausgekoffert, um das zu reinigende Material zu gewinnen. Dies erfolgt gegebenenfalls unter Luftabzug, um zu verhindern, dass flüchtige Kontaminationen in die Umwelt gelangen. Im Weiteren wird das Material  durch die Entfernung zu großer Partikel oder Metalle homogenisiert, um eine konstante Beschickung auf die Anlage zu gewährleisten.

Als nächstes erfolgt der Materialaufschluss. Der Materialstrom wird dabei mit Wasser vermischt, optional können auch Chemikalien (welche?) hinzugefügt werden, um grobe Agglomerate zu lösen und Leichtstoffe (wie Äste, Blätter, Styropor etc.) abzutrennen. Weiter erfolgt die Klassierung des Materialstromes in verschiedene Fraktionen. Dies können Überkorn, Kiesfraktionen oder Sandfraktionen sein. Sie können mittels unterschiedlicher Anwendungen und Komponenten gewaschen werden.

Das dabei entstehende Abwasser wird in einem weiteren Schritt aufbereitet. Der gesammelte Abwasserstrom wird von gröberen abgetrennten Organikbestandteilen befreit und mit Flockungshilfsmitteln in einem Klärer eingedickt. Der Überlauf besteht aus feststofffreiem Prozesswasser und kann der Waschanlage wieder zugeführt werden. Je nach Aufgabe muss ein Teilstrom chemisch aufbereitet werden, um eine Auf-Konzentration von löslichen Kontaminationen zu verhindern. Der eingedickte Schlamm wird vom Eindicker über geeignete Feinst-Entwässerung (wie zum Beispiel Zentrifugen, Kammerfilterpressen oder Bandfilterpressen) entwässert.

Die entwässerte Feinstfraktion enthält oftmals die größte Konzentration an Kontamination und muss deponiert werden.